03.05.2022 - 8.1 Information / Beratung über einen Projektkosten...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8.1
- Datum:
- Di., 03.05.2022
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:30
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Informationsvorlage
- Federführend:
- Hauptamt
- Bearbeiter:
- Tilo Lorenz
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Herr Lorenz erläutert die Informationsvorlage. Demnach sei die erste Anfrage Ende März durch den Verein eingegangen. Im Falle einer positiven Empfehlung des Ausschusses würde die vorliegende Informationsvorlage in eine entsprechende Beschlussvorlage umgewandelt werden.
Frau Stahlberg vom Marie-Hager-Kunstverein stellt das Projekt vor. Demnach seien nach dem Regierungswechsel in M-V die Richtlinien für die Förderung geändert worden, so dass vom Land weniger Förderung für den Verein zu erwarten sei. Daher sei eine zusätzliche Förderung durch die Stadt Burg Stargard nötig um den Betrieb des Vereins aufrechtzuerhalten und z.B. die hauptamtliche Stelle im Verein erhalten zu können.
Daneben möchte der Verein zukünftig auch mehr Aktionen für Kinder und Jugendliche anbieten können, was zur Folge habe, dass diese nicht mehr alle im Marie-Hager-Haus stattfinden könnten sondern dafür ein entsprechendes Objekt in der Bachstraße angemietet würde. Die Bibliothek mit ihren Öffnungszeiten sowie die gegebenen Räumlichkeiten des Marie-Hager-Hauses würden eine Durchführung der geplanten Veranstaltungen und Kurse (Mal-, Bastelkurse ganztägig, Ferienkurse) nicht möglich machen. Desweiteren solle zukünftig zur Finanzierung des Vereines ein Kunstgewerbe in kleinem Rahmen aufgezogen werden. Sie sichert auf Nachfrage von Frau Sievert jedoch zu, dass auch weiterhin die Veranstaltungen im Marie-Hager-Haus vom Verein bedient würden. Die geförderte Personalstelle würde mit 10% darauf laufen. Die anderen Prozent würden auf das Objekt an der Bachstraße laufen.
Frau Kamp-Facius vom Marie-Hager-Kunstverein fügt an, dass die Altersstruktur im Verein so hoch wäre, dass die jetzigen und geplanten Vorhaben mit ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern nicht zu stemmen wären. Daher bräuchte man die Personalstelle, damit der Verein sich nicht auflösen müsse.
Frau Sievert fragt nach den finanziellen Auswirkungen für die geplante Förderung.
Herr Lorenz antwortet, dass für die Förderung eine Deckung gefunden werden könne in diesem Haushaltsjahr. Für das nächste Jahr würde man diese Summe entsprechend einplanen.
Herr Schmerse fragt nach der derzeitigen Auslastung der Bibliothek und ob hier keine Koordination mit dem Verein möglich sei.
Herr Richert antwortet, dass die Auslastung ganz unterschiedlich sei zu den bekannten Öffnungszeiten.
Frau Stahlberg weist nochmal darauf hin, dass es aufgrund der unterschiedlichen Konzepte und Ansätze des Vereins und der Bibliothek schwierig sei beides Vor-Ort durchzuführen.
Frau Düsing weist darauf hin, dass es andere Vereine in der Stadt gebe, die alles ehrenamtlich machen würden und keine Vollzeitstelle gefördert bekämen.
Frau Kamp-Facius weist auf die überregionale Bedeutung des Marie-Hager-Kunstverins hin und stellt das Thema Kunst und Kultur heraus.
Herr Rösler fragt nach, ob das Budget für die Zuschüsse an die Vereine durch die Stadt bereits ausgeschöpft sei. Er möchte die Vereine nicht gegeneinander ausspielen. Einem Zuschuss von 2.500 Euro im Jahr für den Marie-Hager-Kunstverein stimmt er jedoch prinzipiell zu. Zur Not müsse das Geld aus anderen Töpfen kommen. Er empfiehlt außerdem eine Zusammenarbeit mit dem Hort.
Herr Lützow kritisiert die Passage in der Informationsvorlage, die sich mit den Einschränkungen des Vereins durch die Umbauarbeiten am Marie-Hager-Haus sowie der Bibliothek ergeben hätten. Er akzeptiert die Anfrage des Vereins trotz Bedenken und möchte, dass der Verein auch zukünftig sicherstellt, dass die zugesagte Leistung im Marie-Hager-Haus durch den Verein geleistet wird.
Frau Kosiul fragt nach evtl. Räumlichkeiten auf der Burg für die Vorhaben des Vereins und möchte, dass die kulturellen Zentren der Stadt mehr genutzt werden.
Frau Stahlberg antwortet, dass die Burg nicht passen würde, da die Räumlichkeiten nicht passen.
Herr Lorenz weist darauf hin, dass der Fördermittelgeber vom Land voraussetzt, dass die Fördermittel nicht dem Marie-Hager-Haus zugeordnet werden dürfen. Er wünscht sich eine Empfehlung vom Ausschuss hierzu.