24.04.2024 - 9.7 Teilfortschreibung Regionales Raumentwicklungsp...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Wortprotokoll

Herr Rösler macht Ausführungen zum Antrag, der sich wie folgt darstellt:

 

Inhalt des Antrages: Der Antrag wird wie folgt geändert:

 

Die Stadtvertretung stellt fest und beschließt:

  1. Im Beschlusstext wird nach: Die Stadtvertretung Burg Stargard begrüßt die Forderungen der Bürgerinitiative u. a. aus den Orten Cammin, Riepke, Godenswege, Teschendorf, Gramelow, Loitz, Sabel sowie Burg Stargard und spricht sich unter den gegebenen Umständen ebenfalls gegen die Ausweisung von Flächen für Windenergieanlagen auf dem Stadtgebiet aus. wie folgt ergänzt: Die Stadt Burg Stargard widerspricht der alleinigen Festlegung von Potentialflächen durch die Bundes- und Landesgesetzgebung und fordert ein größeres kommunales Mitspracherecht und schließt sich damit in dieser Formulierung der Stadt Penzlin an. Wenn durch die Bundes- und Landesgesetzgebung, aus welchen (partei-)politischen Gründen und unter welchen Umständen auch immer, unsägliche Eingriffe in Leben, Wohnen, Gesundheit, Wohlbefinden und Eigentumswert von Einwohnerinnen und Einwohnern erfolgen, kann deren kommunale Vertretung sich entsprechend dazu äußern. Wenn sich hunderte, tausende Städte, Gemeinden und Kreise entsprechend äußern, kann ein berechtigter Protest gegen ein Gesetz nicht mehr unerhört und unwirksam bleiben. Es ist festzustellen, dass das sogenannte „Windkraft an Land Gesetz“ nicht die zahlreichen Gewässerflächen, inkl. deren direktes Umfeld, in unserem Planungsgebiet berücksichtigt und damit auf der Landfläche mehr Windräder sich konzentrieren müssen - mehr als in anderen Gegenden Deutschlands und mehr als 2,1% der durch das Gesetz vorgesehenen Fläche. Das widerspricht auch einer durch das Gesetz gewollten Gleichmacherei aller Bundesländer, insbesondere derer, die sich bisher am Windkraftausbau nicht beteiligten und unseren Einwohnern höhere Strompreise abverlangten, durch den Ausbau des Netzes zum Abtransport des Stromes, der hier und heute schon nicht verbraucht werden kann - bei nunmehr 0,9% Windenergieflächen. Wir haben bisher, länger und mehr Eingriffe in Leben, Wohnen, Gesundheit, Wohlbefinden und Eigentumswert von Einwohnerinnen und Einwohnern in Kauf genommen. Die Bundesregierung möge das „Windkraft an Land Gesetz“ entsprechend überarbeiten. Der Bürgermeister wird beauftragt, diese Erklärung in der Stargarder Zeitung und auf der Internetseite der Stadt zu veröffentlichen, sowie diese dem Landkreis MSE, dem regionalen Planungsverband, der Landesregierung MV und der Bundesregierung zu übersenden.
  2. Im Beschlusstext wird folgender Satz gestrichen: „Zur Unterstützung dieser Zielstellung wird der Bürgermeister befugt, ein Gutachten (artenschutzrechtlichen Fachbeitrag) zur Ermittlung von schützenswerten Tierarten für die ausgewiesenen Gebiete erstellen zu lassen.“, da ein eventuell unmögliches Ziel - als sicherlich gut gemeintes, symbolisches Mittel zum Zweck - nicht mit dem Einsatz des Geldes unserer Stadt, in Höhe von 10.000 Euro (ohne konkretes Angebot und unbekannte Mehrkosten), finanziert werden darf und dieses der kommunalen Daseinsvorsorge nicht entspricht.

 

Herr Mietzner sagt, dass der Antrag mit Einreichung am Vormittag sehr spät kam.

Herr Rösler sagt, dass er den Einwand verstehen kann, hier aber die Möglichkeit besteht, ein starkes Zeichen zu setzen.

 

Herr Rösler macht Ausführungen zum 2. Teil seines Antrages und meint die Streichung des artenschutzrechtlichen Gutachtens. Er fragt, ob es rechtens sei, aus dem Haushalt ein solches Gutachten zu bezahlen.

Herr Lorenz antwortet, dass die Kommunalaufsicht bestätigt hat, dass eine solche Ausgabe getätigt werden kann, da der Haushalt in Ordnung ist.

 

Herr Lorenz sagt, dass es keine Aufgabe der SV ist, was auf bundespolitischer Ebene passiert und entschieden wird. Die geforderte Ergänzung von Herrn Rösler ist Bundespolitik.

Herr Rösler macht Ausführungen, an deren Ende er den 2. Teil seines Antrages streichen würde.

 

Herr Pilke schlägt vor „unter den gegebenen Umständen ebenfalls“ aus der BV zu streichen.

 

Herr Philipp fasst zusammen, dass vom Antrag der AfD der 2. Teil gestrichen wird. Über diese Änderung lässt er, auf Antrag von Herrn Rösler, namentlich abstimmen:

 

Andreas Rösler – ja

René Frehse – ja

Daniel Schmerse – ja

Gerda Siratzki – Enthaltung

Maik Michalek – Enthaltung

Wolfhard Pilke – Enthaltung

Katja Sievert – Enthaltung

Ulf Gohrs – nein

Sven Groneberg – nein

Steffen Mietzner – nein

Dennis Grunewald – nein

Carolin Düsing – Enthaltung

Karsten Weber – Enthaltung

Sebastian Herrmann – Enthaltung

Stefan Philipp – nein

 

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

3

5

7

 

Herr Philipp lässt über den Antrag von Herrn Pilke bezüglich der Streichung aus der BV abstimmen:

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

15

0

0

 

Herr Philipp lässt über den Antrag von Herrn Rösler bezüglich der Einfügung des Satzes „Die Stadt Burg Stargard widerspricht der alleinigen Festlegung von Potentialflächen durch die Bundes- und Landesgesetzgebung und fordert ein größeres kommunales Mitspracherecht.“  abstimmen.

 

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

14

1

0

 

Herr Philipp lässt über die geänderte BV abstimmen.

 

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Beschluss:

  1. Die Stadtvertretung Burg Stargard begrüßt die Forderungen der Bürgerinitiative u. a. aus den Orten Cammin, Riepke, Godenswege, Teschendorf, Gramelow, Loitz, Sabel sowie Burg Stargard und spricht sich unter den gegebenen Umständen ebenfalls  gegen die Ausweisung von Flächen für Windenergieanlagen auf dem Stadtgebiet aus. 
  2. Zur Unterstützung dieser Zielstellung wird der Der Bürgermeister wird befugt, ein Gutachten (artenschutzrechtlichen Fachbeitrag) zur Ermittlung von schützenswerten Tierarten für die ausgewiesenen Gebiete erstellen zu lassen.
  3. Die Stadt Burg Stargard widerspricht der alleinigen Festlegung von Potentialflächen durch die Bundes- und Landesgesetzgebung und fordert ein größeres kommunales Mitspracherecht.

 

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 Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

15

0

0

 

 

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen