Antrag - 00SV/22/064

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 Die Stadtvertretung Burg Stargard stimmt der Umsetzung bzw. Prüfung nachfolgender Maßnahmen zu: 

1. Gründung eines Beirates für Tourismusangelegenheiten

2. Prüfung einer Bewerbung zum Tourismusort

3. Optimierung des Besucherempfangs / Kassierung Burganlage

4. Maßnahmen zur stärkeren Belebung der Burganlage prüfen

5. Touristischen Leitsystem für das Stargarder Land einführen

Die Verwaltung wird beauftragt, entsprechend notwendige Schritte einzuleiten und die Vertretung im Ergebnis zu informieren bzw. entsprechend Hauptsatzung / Kommunalverfassung zum Beschluss vorzulegen.

 

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Sachverhalt

Grundsätzlich ist herausstellen, dass die Stadt und ihre Einwohner insgesamt im Mittelpunkt unseres Handelns stehen sollten. DerTourismus/Fremdenverkehr ist für unsere Stadt auch wichtig, jedoch angesichts vieler anderer Aufgaben, nicht an oberster Stelle anzuordnen!
Betrachtet man dennoch das Thema „touristischen Ausrichtung der Stadt" für sich, gibt es aus Sicht der CDU-Fraktion keine zwei Meinungen:
 
Erstens:
Die Burganlage ist unser Alleinstellungsmerkmal, mit der es unserer Stadt überhaupt möglich ist, mehrere zehntausend Besucher pro Jahr nach Burg Stargard zulocken. Sie hebt sich - was die Strahlkraft und Besucherfrequenz angeht - deutlich von anderen bzw. vergleichbaren Einrichtungen imgesamten Stargarder Land und weit darüber hinaus ab. Sie hat sich in den letzten Jahren auch zu einer sehr beliebten und überregional bekannten Eventlocation entwickelt, was künftig z.B.durch eigene Konzertveranstaltungen weiter befördert werden sollte.
Die Burganlage ist bzw.war auch ein Grund dafür, warum es überhaupt auch andere touristische Einrichtungen in unserer Stadt (z.B.Jugendherberge,Hotels etc.) gibt bzw. diese sich gut entwickeln konnten. Dementsprechend sollte auch an den avisierten Sanierungs-bzw.Investitionsmaßnahmen festgehalten werden, wenngleich die Finanzierung nur über eine auskömmliche Förderung erfolgen kann.
 
Zweitens:
Neben der Burg ist selbstverständlich auch eine schöne Kernstadt für einen möglichst erfolgreichen Fremdenverkehr wichtig. Hier gelang es über viele Jahre leider nicht, die Sanierung der Kernstadt, z.B.der Eckpunkte des Marktplatzes, mit der Sanierung unserer Burganlage in Gleichklang zu bringen bzw. beides gleichzeitig finanziell zu bewältigen.
Deshalb ist auch die bereits eingeleitete Konzentration auf unseren Stadtkern mit den Investitionen in die Ortsdurchfahrten, in das Bürgerhaus mit öffentlichen Toiletten, aber auch mit der sukzessiven Umgestaltung des Marktplatzes von großer Bedeutung für eine gute Stadtentwicklung sowie generell für Einwohner und Gäste.
 
Drittens:

Darüberhinaus - auch wenn unsere Stadt dies nicht oder nur geringfügig beeinflussen kann - ist es von großer Bedeutung für unsere Stadt, dass Gäste unsere Stadt und ihre Ausflugsziele (z.B.Badeseen) auch über andere, als die bisher übliche Infrastruktur erreichen können. Hierzu zählen z.B.der avisierte Radweg von Feldberg bis Burg Stargard, aber auch der durch die CDU-Fraktion vorgeschlagene Ausbau des ländlichen Weges zwischen Gramelow und Cammin sowie letztlich auch der Bahnhofsbereich, der mittel- bis langfristig in Abhängigkeit von der Investitionstätigkeit der Deutschen Bahn - ebenfalls attraktiver gestaltet werden soll.

 
Dementsprechend ergibt sich schon daraus, woran ein „roter Faden" in der „touristischen Ausrichtung" unserer Stad tüberhaupt geknüpft sein kann bzw. bereits geknüpft ist.
An dieser schon eingeleiteten bzw. laufenden Entwicklung gilt es grundsätzlich festzuhalten und sie nach Kräften zu unterstützen!
 
Aus dem genannten Grundansatz heraus ergeben sich aber auch Handlungsfelder oder Maßnahmen, die aus Sicht der CDU-Fraktion angegangen werden sollten, da diese insgesamt eine positive Entwicklung unserer Stadt weiter befördern oder zumindest verbessern können:
  

1. Gründung eines Beirates für Tourismusangelegenheiten

Um Themen besser zu bearbeiten ,die für den Tourismus bzw. Fremdenverkehr in der Stadt relevant sind, wird vorgeschlagen dieses Aufgabenfeld außerhalb der Ausschussarbeit von den eigentlichen Akteuren auf diesem Gebiet beratend zu begleiten.

Der Beirat sollte aus max. 7 Vertretern der Stadt/Burganlage (z.B. Burgverein), Hotel & Gastronomie, sonst. touristischer Einrichtungen bestehen und unter Leitung eines Vertreters des städtischen Tourismusbereiches organisiert sein. Die Geschäftsordnung sowie die konkrete Besetzung werden durch die Stadtvertretung bestimmt.

 2. Bewerbung zumTourismusort

Durch unsere Stadt sollte die Ernennung zu einem Tourismusort angestrebt, zumindest jedoch hinsichtlich der Möglichkeiten bzw. Vor- und Nachteile geprüft werden. Möglich macht dies eine Gesetzesänderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, die zum Ziel hat, dass Tourismusorte vorhandene, touristisch relevante Einrichtungen oder Infrastruktur über eine Gästeabgabe besser zu finanzieren.

Durch die Verwaltung sind zunächst die Vor-und Nachteile bzw. die sich daraus ergebenen Möglichkeiten zu prüfen.

 3. Besucherempfang / Kassierung Burganlage optimieren!

Der Betrieb des Besucherempfangs und die Kassierung auf der Burganlage sind nicht optimal gelöst, was sich letztlich auch auf die Einnahmesituation bei der Burg auswirkt.

Hier sollte eine Prüfung anderer räumlicher Möglichkeiten für den Besucherempfang und  damit einhergehend auch die Umsetzung eines einheitlichenTarifs für den Besuch der Hauptburg einschließlich Museum vorgenommen werden.

Denkbar wäre zum Beispiel, dass der Besucherempfang / Souvenirladen in das Amtsreitergebäude umgezogen wird und die Besucher für den Zutritt zur Hauptburg sowie zum Museum dorthin geleitet werden.

 4. Stärkere Belebung der Burganlage

Zur zusätzlichen, zumindest saisonweisen Belebung der Burganlage sollte geprüft werden, ob es (geförderte) Möglichkeiten gibt, dauerhaft und themenbezogen (hier z.B. Mittelalter) Schauhandwerk oder Ähnliches zu organisieren. Hier könnte durch die Verwaltung anhand ähnlicher Beispiele (z.B.Slawendorf Neustreltiz) ein Grobkonzept erarbeitet und entsprechende Fördermöglichkeiten (z.B.über den zweiten Arbeitsmarkt) geprüft werden.

 5. Touristisches Leitsystem für das Stargarder Land

Um die Sehenswürdigkeiten des gesamten Stargarder Landes (Burg, Gutshäuser, Schlösser, Badestellen, Kirchen, etc.)besser für unsere Gäste kenntlich zu machen, wird vorgeschlagen ein einheitliches Leitsystem für unseren  Amtsbereich anzustreben. Die entsprechenden Mittel (auch mögliche Fördermittel) sollten zunächst im Haushalt für die kommenden Jahre mitaufgenommen werden.

 

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rechtliche Grundlagen

 keine Angabe

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Finanz. Auswirkung

 keine

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