Beschlussvorlage Stadt Burg Stargard - 00SV/22/061

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtvertretung Burg Stargard stimmt der vorliegenden Entwurfsplanung zum Neubau Mensa zu und beauftragt den Bürgermeister alle weiteren Schritte einzuleiten, um den Neubau der Mensa zu realisieren.

 

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Sachverhalt

Am 24.03.2021 wurde der Grundsatzbeschluss zum Neubau einer Mensa auf dem Schulgelände beschlossen. Zusammen mit der architektur:fabriknb GmbH, den Fachplanern und der Verwaltung wurde die vorliegende Entwurfsplanung besprochen und die Genehmigungsplanung vorangetrieben. Dem vorausgegangen war eine langwierige Suche nach einer optimalen Lösung am Schulstandort. Im Ergebnis der Beratungen einer extra eingerichteten Arbeitsgruppe, hat man sich für Errichtung eines separaten Mensa-Gebäudes entschieden.

 

Gebäudekonzept Neubau Mensa:

Die im Bestand unzureichend gelöste räumliche Situation der Essenversorgung in der Regionalschule erfordert einen externen Mensaneubau. Das geplante Gebäude passt sich unmittelbar in den Geländesprung von Grund- und Realschule ein und bildet somit das Bindeglied zwischen den beiden Schulen und der Sporthalle.

 

Das auskragende Dach des Neubaus wird Richtung Sporthalle und Schule als Laubengang weitergeführt und bietet so einen witterungsgeschützten Übergang, einen großzügig überdachten Terrassenbereich sowie Verschattung und sommerlichen Wärmeschutz für den eigentlichen Speiseraum. Dieser präsentiert sich auf einer annähernd quadratischen Grundfläche und öffnet sich nach Süden und Westen mit großzügiger Verglasung zum Schulhof. Die Raumgröße ist für ca. 150 Personen im Mensabetrieb ausgelegt. Darüber hinaus sollen aber auch externe Veranstaltungen bis 200 Personen möglich sein.

 

Auf der Nordseite schließt sich der Service-Block mit Sanitär und Küchenbereich an. Der hier verortete Haupteingang erschließ Sanitärbereiche und Speisraum gleichermaßen. Neben Herren- und Damen-WC ist auch ein Behinderten-gerechtes WC vorgesehen. Der Küchenbereich ist in Abstimmung mit dem derzeitigen Betreiber als Ausgabeküche geplant. Die vorhandenen Flächen ermöglichen neben einer Lagerung auch untergeordnete örtliche Zubereitung. Der Geschirrrücklauf soll Vorort gereinigt werden. Die Essenausgabe ist als 2er Ausgabenstelle geplant und kann bei Bedarf vom Speiseraum durch ein großes Rolltor abgetrennt werden. Ergänzt wird der Küchenbereich durch einen kleinen Personalbereich mit WC und Umkleide.  Für die Einlagerung der Mensabestuhlung ist seitlich ein Stuhllager angeordnet.

 

Konstruktiv wird eine einfache Holzbinderkonstruktion auf Stahlbetonstützen favorisiert. Sie überspannt die gesamte Gebäudebreite und ermöglicht zudem die gewünschte Vordachauskragungen. Die geschlossenen Wandflächen sind in KS-Mauerwerk mit gedämmter hinterlüfteter Vorhangfassade (Panelbekleidung) geplant.  Aussteifende Innenwände sind ebenfalls in KS-Mauerwerk geplant, die Installationswände vorzugsweise als Trockenbaukonstruktion. Aufgrund der topografischen Situation wird die Dachfläche zur Sichtfläche und als extensives Gründach ausgebildet.

 

Haustechnik: Die Wärmeversorgung erfolgt ausschließlich regenerativ über eine Luft-Wärmepumpenanlage. Die Aufstellung der Wärmepumpe erfolgt im HA-Raum, die Aufstellung des Splitgerätes ist auf dem Dach oder alternativ an der Fassade geplant. Die Lüftung für Küche und Mensabereich soll auf das notwendige, sinnvolle Maß begrenzt werden. Für die Lüftungstechnik wird die Aufbauhöhe der Binderkonstruktion genutzt.

 

Bauweise:

Die Gründung erfolgt als Flachgründung mit Betonsohlplatte und Frostschürze. Eine Unterkellerung des Gebäudes ist nicht vorgesehen. Das aufgehende Bauwerk ist als klassische Hallenkonstruktion mit eingespannten Stahlbetonstützen und über 14,50m spannende Brettschichtholzbinder mit einseitiger Auskragung in Pultdachform geplant.  Die Dachausbildung oberhalb der Binder erfolgt mit Trapezblech mit Aufdämmung und Gründacheindeckung. Eine nachträgliche vollflächige Eindeckung mit Photovoltaikelementen ist vorgesehen. Raumseitig wird die Dachkonstruktion durch (Akustik-) Unterdecken in differenzierter Höhenabstufungen vollflächig verkleidet.

 

Die Umfassungswände sind als Massivwand mit gedämmter hinterlüfteter Vorhangfassade geplant, die sich zum Schulhof als großzügige Verglasung öffnet.

 

Finanzierung:

Aktuell wird seitens des Planungsbüros noch von deutlich gestiegenen Baukosten gegenüber der Situation zur vorherigen Beschlussfassung im März 2021 ausgegangen. Aufgrund des zu erwartenden wirtschaftlichen Abschwungs, der Konjunkturentwicklungen bzw. der weltweiten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, ist eine relativ sichere Prognose zur Kostenentwicklung derzeit schlichtweg nicht möglich.

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rechtliche Grundlagen

KV M-V; Vergabegesetz M-V; GemHVO-Doppik

 

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Finanz. Auswirkung

Baukosten aktuell erwartet ca. 2.231.000 €

Fördermittel: ca. 822.200 €

Neueinplanung der investiven Ein- und Auszahlungen in den HH 2023

 

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Anlagen

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