Antrag - 00SV/20/021

Die Stadtvertretung stimmt für einen Neubau einer Sport- und Mehrzweckhalle neben dem Stützpunkt der FFW. Der Bürgermeister wird beauftragt, alle notwendigen Schritte zur Realisierung des Vorhabens vorzubereiten und insbesondere finanzielle Fördermöglichkeiten erkunden.

Die aktuelle Suche nach einer Lösung der Problematik um die Essenversorgung in der Regionalen Schule, die Sanierung der Dacheindeckung des Schulgebäudes, die Sanierung der Dacheindeckung und der Fassade der Sporthalle, drängen ein Überdenken der Konzeption und der Nutzung des Gesamtkomplexes (Grundschule, Regionale Schule, Sporthalle) geradezu auf. Jede Lösung eines Teilproblems wirkt sich auf den Gesamtkomplex aus und macht deshalb eine zukunftsträchtige Neuordnung des Gesamtkomplexes notwendig.

1. Die Inanspruchnahme der Sporthallen ist groß und sehr vielfältig und deckt derzeit Schulsport, Allgemeinsport und nichtsportliche Nutzungen ab. Die Auslastung der Kapazitäten nähert sich dem maximal Möglichen und die Nachfrage steigt weiter.
2. Eine Mehrzweckhalle außerhalb des Schulkomplexes würde nicht nur konkurrierende Nutzungen entflechten, sondern insbesondere dem Schulkomplex neue Entwicklungsmöglichkeiten verschaffen.

a)      Alle Nichtsportveranstaltungen sollten aus der Schulsporthalle genommen werden und der Schulsport wird dem Allgemeinsport gegenüber privilegiert.

b)      Die Sporthalle der Grundschule könnte der Essensversorgung/Mehrzwecknutzung zur Verfügung gestellt werden; wobei Anpassungsumbauten unumgänglich sind. Ein aktuell diskutierter umfangreicher Umbau der Regionalen Schule kann entfallen, wobei als Übergangslösung die begrenzt aufwändige Musikraumvariante zur Essenversorgung genutzt werden kann.

3. Die neue Mehrzweckhalle sollte dem Allgemeinsport und Nichtsportnutzungen zur Verfügung stehen, z.B. Ausstellungen, Indoor-Ausbildung der FFW, Kraftsport, größere Sportevents mit Publikum, Kulturveranstaltungen, uvm. Die Halle sollte mit Zuschauerrängen und gastronomischen Versorgungsmöglichkeit ausgestattet sein.

Begründung: Aus Sicht der CDU-Fraktion sollte am Schulkomplex der Bestanderhalt mit notwendigen Anpassungen und Erneuerungen (Digitaler Ausbau; Ausbau Ganztagsschulkonzept) im Vordergrund stehen. Dadurch sind in den nächsten Jahren allein erhebliche Investitionen nötig. Es sollte hier besonders auf die Nachhaltigkeit geachtet werden und nicht nur immer an Neubau/Anbau sofort gedacht werden, was mit erheblichen und nicht ohne Fördermittel leistbare Ausgaben verbunden wäre. Dazu sind diese Konzepte meist, wenn überhaupt, nur lang oder mittelfristig umsetzbar. Ein gutes Beispiel ist hier die angepasste Hortnutzung, was hauptsächlich durch eine angepasste Organisation erreicht wird.

Mit dem Neubau der Sport-und Mehrzweckhalle an diesem Standort erfolgt auch eine Aufwertung der „Neuen Stadtgebiete“ mit Nutzung aller Bürger der Stadt. Damit kann das öffentliche Leben insgesamt gestärkt werden – auch im Bestreben den Rechtsextremismus Einhalt zu gebieten.

Rechtliche Grundlage:

Entsprechend der Planungskosten und möglicher Förderungen